2 Kommentare von Mhaádeii AmaMia zu dem ELPHismus


Die erste Lebensthese lautet:
Alle Menschen sind im Kern gleich und dürfen nicht nach ihrem äußeren Ausdruck unterschiedlich bewertet werden. Aus diesem Grunde sind Achtung und Respekt vor jeder Lebensform die Grundlage für die Harmonie innerhalb jeder kollektiven Welt.

Wann haben Kinder keine Achtung vor ihren Eltern? Sollten sich Eltern Respekt verschaffen? Wie entsteht natürliche Achtung und Respekt zwischen Eltern und Kindern?

Kinder haben dann keine Achtung vor ihren Eltern, wenn die Eltern keinen natürlichen Respekt vor sich selbst haben, weil sie sich als fehlerhaft oder unrein bewerten. In der Regel haben diese Eltern einen großen Anspruch auf Perfektion und einen starken Willen ihr Leben nach ihrem Ideal zu erschaffen. Das zeigt sich schon vor der Geburt des Kindes in ihrem Streben, ihrem Kind eine perfekte Welt zu bieten. Es ist nicht selten, dass einem Wunschkind von Eltern in mittleren Jahren, eine oder mehrere Abtreibungen im jugendlichen Alter vorangegangen sind, weil die Umstände oder der Zeitpunkt für ein Kind nicht passend waren. Damit hat sich der fehlende Respekt vor dem Leben generell bereits in der Familie etabliert und fordert einen karmischen Ausgleich von Respektlosigkeit durch die eigenen Kinder. Nach der Geburt zeigt sich eine übertriebene Bewertung der Eltern über die Fähigkeiten ihrer Kinder. Diese Eltern betrachten ihre Kinder als kostbare menschliche Juwelen, die ihnen geschenkt wurden, um den eigenen fehlenden Unwert auszugleichen. Sie müssen behütet werden, damit sie keinen Schaden nehmen und sie müssen auf jeden Fall von Schwierigkeiten ferngehalten werden, damit sie auf keinen Fall die gleichen Schwierigkeiten oder Schmerzen erleiden, wie die Eltern selbst sie erleiden mussten. Mit Argusaugen verfolgen die Eltern die Entwicklung ihrer Kinder und verlieren sich selbst mit ihren Wünschen und Bedürfnissen dabei. Sie nehmen sich selbst immer unwichtiger, je wichtiger sie ihre Kinder nehmen. Alles, was die Kinder sagen und machen ist besonders und für ihr Alter außergewöhnlich. Schaut nur, was wir für ein Wunderkind bekommen haben. Der Tagesablauf der gesamten Familie richtet sich nach den wichtigen Bedürfnissen und notwendigen Förderungen ihrer Nachkommenschaft. Die Kinder beginnen sehr schnell zu durchschauen, auf welche Muster die Eltern reagieren und beginnen die Eltern zu regieren, indem sie diese Muster einsetzen, um ihren Willen durchzusetzen. Es ist völlig normal, dass diese Kinder die Führung der Eltern später ablehnen, wenn sie von den Eltern eingefordert wird, weil ihnen die frühkindliche Prägung darauf fehlt. Die Kinder wollen selbstverständlich ihre Machtposition, die ihnen ja von den Eltern im Kleinkindalter freiwillig aus vermeintlich notwendiger elterlicher Fürsorge heraus übergestülpt wurde nicht mehr hergeben. Aus der Ablehnung der elterlichen Führung entstehen zwangsläufig Konflikte zwischen den Eltern und den Kindern. Als Folge dieser Machtkämpfe entwickelt das Kind als Schutzfunktion für das Bewahren der eigenen „Macht“ Respektlosigkeit und Achtungslosigkeit den Eltern gegenüber. Auch wenn das Kind sich letztendlich den Eltern fügen muss, bleibt ihm doch die Illusion darüber die eigene Macht durch die Abwertung der elterlichen Führungsposition bewahren zu können.

Es hat keinen Sinn, sich Respekt verschaffen zu wollen! In dem Augenblick, in dem den Eltern offenbar wird, dass sie um Respekt kämpfen müssen oder Achtung für ihre Bedürfnisse einfordern müssen, ist die elterliche Führungsposition bereits verloren. Es hat keinen Sinn sich Respekt verschaffen zu wollen oder auf Achtung der eigenen Person zu bestehen, schon gar nicht durch Dominanz oder Androhung von Gewalt. Die Lösung für die Integration von gegenseitigem Respekt zwischen Eltern und Kindern ist die Konfrontation der Eltern mit sich Selbst und dem Verständnis über die eigenen negativen Bewertungsmuster. Aus dem Verständnis über die Ursache der eigenen Abwertung und der Aufwertung der Kinder entsteht auf natürliche Weise eine ausgeglichene Selbstachtung. Aus der integrierten Selbstachtung entsteht Achtung und Respekt in der ganzen Familie.

regenbogen

Die dritte Lebensthese lautet:
Jeder Mensch trägt die unmittelbare Verantwortung für alle Konsequenzen aus seinen Schöpfungen, egal ob ihm dies bewusst ist oder nicht bewusst ist.

Was bedeutet der Begriff „Verantwortung“ im Elphismus? Wo beginnt diese Verantwortung und wo endet sie? Geht die Verantwortung über dieses Leben hinaus oder ist sie mit dem physischen Tod beendet? Wie weit reicht die karmische Sippenhaftung?

Der Begriff Verantwortung setzt sich aus vier Silben zusammen: Aus „Ver, Ant, Wort, ung“, meint mit dem Wort verbunden und bedeutet im Elphismus, dass auf jede Schöpfung, die sich aus dem gesprochenen Wort heraus manifestieren wird, eine Antwort als Resonanz erfolgen wird, die mit dem Schöpfer solange verbunden bleibt, bis sie erlebt wurde.

Der Mensch soll durch den Elphismus daran erinnert werden, dass sein gesprochenes Wort Schöpfungskraft trägt und er sich seiner Verantwortung als Schöpfer wieder bewusst werden muss. Jedes gesprochene Wort wird sich realisieren und trägt damit immer eine Verantwortung in sich, egal ob der Sprechende sich darüber bewusst ist oder nicht. Das meiste von dem, was der durchschnittlich bewusste Mensch täglich so dahin plappert über seine kleinen Zipperlein, seine Pläne, seine Meinungen und Bewertungen, besonders aber über die Dummheit, Schlechtigkeit und Fehler der „Anderen“ und seine persönliche Einstellung dazu ist sinn-, gedanken- und verantwortungslos und wird damit zu Schöpfungsmüll für den Schöpfenden. Dieser Berg von Schöpfungsmüll, der sich zwischen der Entstehung von Schöpfung durch das gesprochene Wort und der Realisation von Schöpfung als Leben aufgebaut hat, lässt den Menschen seine Verantwortung leicht vergessen, weil ihm der unmittelbare Zusammenhang seiner Worte zu der späteren vollendeten Realität fehlt. Er kann sich durch die Zeit dazwischen nicht mehr erinnern und fühlt sich dem Schicksal hilflos ausgeliefert, wenn ihm sein Schöpfungsmüll später als Realität präsentiert wird. Das Schöpfungsprinzip unterscheidet jedoch nicht nach Bewusstheit oder Unbewusstheit. Das Schöpfungsprinzip reagiert auf jedes gesprochene Wort unmittelbar und aktiviert dafür den entsprechenden Schöpfungsplan, der sich mit dem Schöpfer solange verbindet bis er erfüllt ist.

Menschenwesen, sei Dir darüber bewusst, dass jede Deiner unbedachten Bemerkungen, jeder unüberlegte Einwand von Dir zu Hilfsangeboten, jede geäußerte Besorgnis zur Zukunft, ja jede Kritik Dich irgendwann als Lebensrealität an diese Verantwortung erinnern wird, obwohl Dein menschlicher Geist sich nicht mehr an die Situation selbst erinnern kann. Die Verantwortung für alle Schöpfungen durch das gesprochene Wort ist nicht mit dem physischen Tod beendet, sondern wird für mindestens sieben Generationen verwahrt. Das bedeutet für viele Menschen, dass sie in der Tat niemals mit ihren bewussten Schöpfungen konfrontiert werden, bzw. niemals die Erfahrung von der Erfüllung ihrer bewussten Wünsche machen können, weil sie durch die karmische Sippenhaftung während ihres ganzen Lebens den Schöpfungsmüll ihrer Vorfahren erleben müssen. Kein Wunder also, wenn Menschen ihre Verantwortung für ihr Leben verleugnen oder sie an göttliche Instanzen abgeben wollen, weil sie an der Erfahrung von Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit dem Schicksal gegenüber zermürbt wurden und nicht mehr an ihre Kraft glauben können.

Die Achtsamkeit für das eigene gesprochene Wort ist für jeden Menschen eine Selbstverständlichkeit, wenn er sich seiner Verantwortung als Schöpfer wieder bewusst werden möchte. Durch die gelebte Achtsamkeit im Sprechen ergeben sich Wege für den Menschen, die ihn zur Gnade führen ihn von seinem Schöpfungsmüll zu erlösen.